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C07 - Vorausschauende und zurückverweisende Funktionen von Diskursanaphern

Dieses Projekt untersucht referenzielle Prominenz in multimodaler Kommunikation. Es konzentriert sich auf die Gebrauchsbedingungen sowie die Verarbeitung von Personal- und Demonstrativpronomen im Deutschen, sowohl in schriftlichen Texten als auch in gesprochenen Dialogen. Wir verfolgen zwei zentrale Ziele mit diesem Projekt. Erstens untersuchen wir den Einfluss von referentiellen Wettbewerbern innherhalb eines Satzes auf Prominenz und wie sich Prominenzprofile dynamisch entwickeln. Aufbauend auf früheren Forschungen möchten wir unser Verständnis von Prominenz als relationalem Begriff weiterentwickeln und konzentrieren uns auf referenzielle Relationen, die sich aus dem unmittelbaren Äußerungskontext ergeben, zusätzlich zu denen, die sich aus dem größeren Diskurs ableiten lassen. Diese Perspektive ermöglicht es uns, zu untersuchen, wie Elemente innerhalb ein und desselben Satzes die Interpretation von referentiellen Ausdrücken beeinflussen können, und sie liefert uns neue Erkenntnisse über die dynamische Eigenschaft von Prominenz in der Echtzeitkommunikation. Zweitens untersuchen wir, wie multimodale Hinweise, wie bspw. Zeigegesten und Blickrichtung, mit prosodischen Merkmalen (wie Akzentuierung) und diskursbasierten Prominenzmarkern (referentielle Formen) während der dyadischer Interaktion interagieren. Diese Forschung baut auf der Idee auf, dass Gestik, Akzentuierung und Demonstrativa vergleichbare Funktionen repräsentieren, obwohl sie in unterschiedlichen Modalitäten (visuell vs. auditiv) operieren. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Interaktion zwischen Zeigegesten und prosodischen Hinweisreizen mit referentiellen Ausdrucksformen, aber wir untersuchen auch die Rolle der Mimik und anderer manueller Gesten bei der Unterstützung der Referenzetablierung und -aufrechterhaltung. Im Rahmen des Projekts verwenden wir Gesten- und Blickbewegungsdaten, elektrophysiologische Aufzeichnungen und Korpusanalysen, um ein umfassendes Modell zu entwickeln, wie Prominenz in Echtzeit während der Identifikation von Referenten in dyadischen Interaktionen verarbeitet wird.

Zu den Projektpublikationen

Team

Prof. Dr. Petra Schumacher

Prof. Dr. Petra Schumacher

Sprecherin des SFB, Teilprojektleiterin A01, C07, C09 und Z

Büro: Philosophikum, Raum 2.124 und SFB, Luxemburger Str. 299, Raum 1.09
E-Mail: petra.schumacher(at)uni-koeln.de
Telefon: (+49) 221 470-2696 (Philosophikum) und -89900 (SFB)
Ingmar Brilmayer

Ingmar Brilmayer

Teilprojektleiter C07

Büro: Philosophikum, Raum 2.120
E-Mail: ibrilmay(at)uni-koeln.de
Telefon: (+49) 221 470-5201
Dr. Clare Patterson

Dr. Clare Patterson

Postdoktorandin C07

Büro: SFB, Luxemburger Str. 299, Raum 3.05
E-Mail: cpatters(at)uni-koeln.de
Telefon: (+49) 221 470-89918
Magdalena Repp

Magdalena Repp

Doktorandin C07

Büro: SFB, Luxemburger Str. 299, Raum 3.05
E-Mail: mrepp1(at)uni-koeln.de
Telefon: (+49) 221 470-89918
Robert Voigt

Robert Voigt

Wissenschaftlicher Mitarbeiter C07

Büro: SFB, Luxemburger Str. 299, Raum 3.05
E-Mail: rvoigt4(at)uni-koeln.de
Telefon: (+49) 221 470-89918
Anne Lützeler

Anne Lützeler

Hilfskraft C07

Büro: Philosophikum, Raum 2.125
E-Mail: anne.luetzeler(at)uni-koeln.de
Telefon: (+49) 221 470-5391
Clarissa Selegrad

Clarissa Selegrad

Hilfskraft C07

Büro: Philosophikum, Raum 2.125
E-Mail: cselegr2(at)uni-koeln.de
Telefon: (+49) 221 470-5391

Publikationen

Im Erscheinen

  • Patterson, Clare, Umesh Patil, Caterina Ventura, Maria Lialiou, Petra Schumacher & Stefan Hinterwimmer. To appear. Why register might be more important than modality for the choice of demonstrative pronouns. Linguistische Berichte.

2024

2023

2022

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2020

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2017

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