Forschungskooperationen
Der Sonderforschungsbereich 1252 "Prominence in Language" verfügt über ein breites nationales wie internationales Netzwerk in der Wissenschaft. Darüber hinaus kooperiert der SFB mit außeruniversitären Institutionen. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick zu den Mercator Fellows, den Senior und Junior Fellows, zu Kollaborationen mit wissenschaftlichem Nachwuchs, mit institutionellen Partnern an der Universität zu Köln und darüber hinaus. Wenn auch Sie an einer Zusammenarbeit mit unseren interdisziplinär arbeitenden Sprachwissenschaftler:innen interessiert sind, kontaktieren Sie unsere Teilprojektleitenden oder Christine Röhr.
(1) Mercator Fellows
Fellows ermöglichen im Rahmen der Projekte einen intensiven und langfristigen Austausch mit Wissenschaftler:innen (aus dem In- und Ausland). Dabei sind die Fellows teilweise vor Ort, stehen aber auch über die Dauer ihres Aufenthaltes hinaus mit den am Projekt beteiligten in Kontakt. Ausländische Fellows tragen die Bezeichnung Mercator-Fellows und erfahren so eine zusätzliche Auszeichnung für ihren Einsatz. Entscheidend ist, dass der Mercator-Fellow zur Erreichung des Projektergebnisses beiträgt. Dabei sind auch Projekte denkbar, bei denen dem Mercator-Fellow eine zentrale Rolle zukommt.
Mercator Fellows (2021-2024)
Prof. Jason Bishop - City University of New York (CUNY)
Jason Bishop ist Professor für Linguistik an der City University of New York, wo er auch das CUNY Prosodie-Labor leitet. Er ist derzeit einer der einflussreichsten Wissenschaftler im Bereich prosodischer Prominenz und der Faktoren, die deren Produktion und Wahrnehmung beeinflussen, was an seinen zahlreichen einflussreichen und in renommierten Fachzeitschriften veröffentlichten Arbeiten zu sehen ist.
Prosodie steht im Mittelpunkt von Jasons wissenschaftlichem Interesse, aber seine Arbeit umfasst ein breites Spektrum an Themen und Methoden. So beschäftigt er sich beispielsweise mit der Rolle von Erwartungen bei der Wahrnehmung von Prosodie und prosodischer Disambiguierung, mit Fokusprojektion sowie der Bedeutung von pränuklearen Akzenten. Darüber hinaus interessiert sich Jason für implizite (und explizite) Prosodie in Relativsätzen und für individuelle Unterschiede bei der Produktion und Wahrnehmung von Prosodie.
Die vielen Schnittstellen von Jasons Arbeit zur Prosodie mit den Bereichen Neuropsychologie, Soziolinguistik, Semantik, Pragmatik, Syntax sowie Typologie machen ihn zu einem idealen Ansprechpartner für viele Mitarbeitende der verschiedenen Areas des SFB 1252.
Kontakt: jbishop(at)gc.cuny.edu
Prof. Petra Hendriks - University of Groningen
Kontakt: P.Hendriks(at)rug.nl
Prof. Eva Schultze-Berndt - University of Manchester
Eva Schultze-Berndt ist Professorin für Linguistik im Fachbereich Linguistik und englische Sprache an der Universität Manchester (UK). Sie ist eine renommierte Expertin für Sprachtypologie, die sich auf australische Sprachen spezialisiert hat. Ein wichtiger Schwerpunkt ihrer Forschung ist die differentielle Argumentmarkierung (DAM). Hierbei untersucht sie aus einer sprachübergreifenden Perspektive in Korpora gesprochener Sprache jene Faktoren, die die DAM beeinflussen und betrachtet dabei besonders die Rolle von Verbsemantik, Argumentstruktur, Informationsstruktur und Prosodie. Die Zusammenarbeit mit Eva Schultze-Berndt wird daher für Area B, in der DAM weiterhin ein zentrales Thema ist, von großem Nutzen sein. Eva Schultze-Berndts Fachwissen erstreckt sich jedoch auf eine Reihe von Bereichen, die für den SFB relevant sind, was sie zu einer wertvollen Bereicherung für den gesamten SFB macht: Ihr Fachwissen in den Bereichen Prosodie und Informationsstruktur wird die Kooperation von Area B mit den Areas A und C weiter stärken; mit ihren soliden empirischen Kenntnissen im Bereich Diskurs und natürlichsprachlichen Daten wird sie den Gesamtschwerpunkt des SFB im Bereich Diskurs unterstützen; und ihr sprachübergreifendes Fachwissen wird zur Forschung des SFB über Universalität und Variabilität beitragen.
Kontakt: Eva.Schultze-Berndt(at)manchester.ac.uk
Dr. Bodo Winter - University of Birmingham
Bodo Winter ist assozierter Professor an der University of Birmingham und Träger des UKRI Future Leaders Fellowship. Zudem ist er Chefredakteur des Cambridge University Press Journals Language & Cognition, Mitglied des Institute for Interdisciplinary Data Science and AI der Unversity of Birmingham und Mitbegründer der jährlichen Birmingham Summer School Statistics for Linguistics. Seine Forschung konzentriert sich auf numerische Kommunikation, Multimodalität, Gestik und Ikonizität. Er kooperiert mit verschiedenen Teilprojekten des SFB 1252 und bietet ausführliche Übungseinheiten in Statistik und Datenanalyse in verschiedenen Workshops für Studierende, Postdocs und Projektleitende an.
Kontakt: b.winter(at)bham.ac.uk
Mercator Fellows (2017-2020)
Prof. Jennifer Cole - University of Illinois
Jennifer Cole ist Professorin für Linguistik an der Northwestern University in Evanston, Illinois (USA). Sie ist eine der führenden Wissenschaftler:innen im Bereich Sprachprosodie und Laborphonologie und genießt weltweit nicht nur als Gründungsmitglied der Association for Laboratory Phonology und, bis 2015, Herausgeberin des entsprechenden Journals, sondern auch aufgrund vieler einflussreicher Aufsätze zu Phonetik und Phonologie in prominenten Fachzeitschriften großes Ansehen. Ihr Fachgebiet ist die experimentelle wie theoretische Erforschung der physiologischen und kognitiven Grundlagen phonologischer Systeme. Als Direktorin des Linguistic Laboratory for Speech Prosody in Urbana-Champaign betreute sie mehrere Projekte, die die Produktion und Perzeption von Prosodie in Englisch und anderen Sprachen untersuchten. Ein Fokus lag dabei auf Prosodie in spontaner Umgangssprache und Annotationsmethoden, so z.B. die Rapid-Prosody-Transcription-Methode für angelernte Hörer:innen, mit der prosodische Prominenz quantifiziert werden kann.
Die Zusammenarbeit mit Jennifer Cole war von großem Nutzen nicht nur für das Forschungsfeld A, das sich mit prosodischer Prominenz sowie deren Modellierung und Quantifizierung beschäftigt, sondern für den gesamten SFB, besonders da sie sich intensiv mit dem Verhältnis von prosodischer Prominenz, Semantik und Diskursstruktur, sowie der Konditionierung von Prosodiewahrnehmung durch syntaktische Struktur auseinandergesetzt hat.
Kontakt: jennifer.cole1(at)northwestern.edu
Prof. Andrew Kehler - University of California
Andrew Kehler ist Professor für Linguistik an der University of Califonia, San Diego (USA), wo er das Computational Linguistics Lab leitet. Er gehört zu den führenden Köpfen in computergestützter psycholinguistischer Diskursforschung und hat große Fortschritte in der Bayesʼschen Modellierung von Pronomenresolution verbucht.
Andrew Kehler promovierte an der Harvard University in Informatik. Nach fünf Jahren als Informatiker in leitenden Positionen in der freien Wirtschaft wurde er 2000 Professor für Linguistik in San Diego. Er ist derzeit Mitherausgeber des Journal of Logic and Computation und wirkt im Beirat vieler weiterer Fachzeitschriften, darunter das Journal of Semantics und Semantics and Pragmatics. In seiner interdisziplinären Forschung vereint er theoretische, psycholinguistische und computerlinguistische Modelle von Diskursinterpretation. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf der Diskursverarbeitung bezüglich Koherenzrelationen, Inferenzen und der Interpretation von Pronomina. Das von ihm entwickelte Computermodell von Pronomenresolution komplementiert ausgezeichnet die Forschung des Feldes C. Aufgrund seines Forschungsprofils eignete sich Andrew Kehler perfekt als Mercator Fellow am SFB. Die Zusammenarbeit mit ihm war für das Forschungsfeld C, das sich mit der Modellierung von Diskursprominenz beschäftigt, aber auch für den gesamten SFB von großem Nutzen, da wahrscheinlichkeitstheoretische Ansätze in der prosodischen wie morphosyntaktischen Prominenzforschung von großer Relevanz sind.
Kontakt: kehler(at)ling.ucsd.edu
Prof. Dr. Theo Marinis - Universität Konstanz
Theodoros Marinis ist Professor für Mehrsprachigkeit und Sprachentwicklung sowie Leiter der Abteilung Klinische Sprachforschung an der School of Psychology and Clinical Language Sciences der University of Reading (UK). Er gehört zu den angesehensten Forschenden im Bereich Spracherwerb und -verarbeitung (im Zusammenspiel mit Schrifterwerb) und ist eine Koryphäe in der Mixed-Model-Analyse komplexer Datensätze.
Theodoros Marinis beschäftigt sich hauptsächlich mit bilingualen/multilingualen Kindern typischer und atypischer Entwicklung (spezifische Sprachentwicklungsstörungen, Autismus) mit einem Fokus auf Morphosyntax und neuen empirischen Methoden. Derzeit arbeitet er an einem sehr aktiven Forschungsprogramm, das sich mit Englisch, Griechisch und Deutsch befasst, und betreut mehrere exzellente Nachwuchsforschende vor und nach der Promotion; außerdem hat er bereits mehrere DFG-geförderte Kooperationen absolviert (zuletzt mit Bittner/ZAS Berlin). Vor seinem Aufenthalt am SFB wirkte er bereits mit großem Erfolg als externer Berater internationaler interdisziplinärer Projekte (vgl. BALED/Tsimpli 2013-2015), und auch der SFB konnte im Rahmen der Zusammenarbeit mit Theodoros Marinis sehr von seiner linguistischen und experimentellen Expertise profitieren. Projekte des Forschungsfeldes C mit Fokus auf Sprachverarbeitung und -entwicklung, aber auch die Forschungsfelder A und B (besonders A02 und B06) haben durch sein Feedback in Sachen Methodologie und Datenanalyse wichtige neue Impulse gewonnen.
Kontakt: t.marinis(at)uni-konstanz.de
Dr. Bodo Winter - University of Birmingham
Bodo Winter ist Dozent in kognitiver Sprachwissenschaft am Department of English Language and Applied Linguistics der University of Birmingham (UK). Er ist ein führender Forscher in den Bereichen Sprachwandel und quantitative Semantik sowie der Verwendung statistischer Methoden in der Linguistik und hat über 40 Veröffentlichungen zu verzeichnen, darunter Artikel in prominenten interdisziplinären Fachzeitschriften (Neuroscience & Biobehavioral Reviews, Cortex). Er hat verschiedene Fortgeschrittenenkurse in Statistik und Data Modelling für Linguisten an einer Reihe internationaler Institutionen und Summer Schools unterrichtet und über 60 Vorträge gehalten, teils als geladener Gast. Nach seinem Masterabschluss in Allgemeiner Sprachwissenschaft an der University of Hawaiʻi at Mānoa war Bodo Winter Stipendiat in Phonetik am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie und promovierte in Kognitionswissenschaften und Informatik an der University of California, Merced. In seiner Forschung untersucht er Wortbedeutungen und deren diachronen Wandel anhand quantitativer Analysen großangelegter Korpora und Lexika.
Aufgrund seiner breiten Aufstellung in Phonetik, Linguistik und Kognitionswissenschaft passt Bodo Winter perfekt zu unserem interdisziplinär ausgerichteten Sonderforschungsbereich. Seine Expertise in statistischen Methoden und der Modellierung dynamischer Systeme ist außerdem für die anvisierten Projekte von hohem Nutzen. Der gesamte SFB, aber besonders die Forschungsfelder A und C, profitierten davon, seinen Rat in Sachen Modellierung einholen zu können. Da Bodo Winter bereits im Rahmen des universitätsfinanzierten Projekts "Sprache im Labor" mehrere Fortgeschrittenenseminare in Köln unterrichtet hat, ist er zudem bereits mit den spezifischen methodischen Voraussetzungen und Bedürfnissen der entsprechenden Projekte vertraut.
Kontakt: b.winter(at)bham.ac.uk
(2) International Fellows
Senior und Junior Fellows sind mit einem oder mehreren Teilprojekten in regem wissenschaftlichen Austausch und bereichern durch ihre Expertise die Forschung des SFBs. Sie kommen für einige Wochen nach Köln und tragen so zu einem dynamischen Forschungsumfeld bei.
Senior Fellows (2021-2024)
Prof. Dr. Jesse Harris - University of California, Los Angeles (UCLA)
Prof. Dr. Jesse Harris (UCLA, USA) war von August 2022 bis Oktober 2022 Gastwissenschaftler am SFB und brachte seine Expertise im Projekt C05 ein. Jesse Harris arbeitet auch weiterhin mit dem Projekt C05 zusammen, schwerpunktmäßig zum Zusammenspiel von grammatischer Genusmarkierung und Perspektivnahme. Aus dieser Kooperation haben sich bereits mehrere Vorträge ergeben und gemeinsame Publikationen sind in Planung.
Kontakt:
E-Mail: jharris(at)humnet.ucla.edu
Dr. Hae-Sung Jeon - University of Central Lancashire
Dr. Hae-Sung Jeon (University of Central Lancashire, UK) wird von Juli 2023 bis September 2023 als Gastwissenschaftlerin im Projekt A02 arbeiten.
Hae-Sung forscht zur Prosodie gesprochener Sprache und zu phonetischer Variation. Zu ihren Forschungsmethoden gehören hauptsächlich Verhaltensexperimente, akustische Analyse sowie statistische Modellierungen. Ihre Forschung dreht sich um die Fragen, wie die prosodischen Eigenschaften gesprochener Sprache mit linguistischen Strukturen zusammenhängen und wie Hörer:innen das Sprachsignal wahrnehmen und interpretieren. Diese Themen hat sie bereits in verschiedenen Dialekten und Sprachen untersucht, wobei sie Daten von Sprecher:innen und Hörer:innen mit heterogenem demographischen und linguistischen Hintergrund verwendete. In Köln arbeitet sie mit Sprachforscher:innen zusammen, um das Verhältnis zwischen der Verteilung von Informationslast, Morphosyntax und Prosodie in kommunikativen Situationen sowie Intonationsvariationen in koreanischen Dialekten zu untersuchen.
Kontakt:
hjeon1(at)uclan.ac.uk
Dr. Andrew Kehler - UC San Diego
Dr. Andrew Kehler (UC San Diego) wird im Juni und Juli 2023 als Gastwissenschaftler im Projekt C07 arbeiten. Er ist Professor für Linguistik an der University of Califonia, San Diego (USA), wo er das Computational Linguistics Lab leitet. Andrew Kehler gehört zu den führenden Köpfen in computergestützter psycholinguistischer Diskursforschung und hat große Fortschritte in der Bayesʼschen Modellierung von Pronomenresolution verbucht.
Andrew Kehler promovierte an der Harvard University in Informatik. Nach fünf Jahren als Informatiker in leitenden Positionen in der Privatwirtschaft wurde er 2000 Professor für Linguistik in San Diego. Er ist derzeit Mitherausgeber des Journal of Logic and Computation und wirkt im Beirat vieler weiterer Fachzeitschriften, darunter das Journal of Semantics und Semantics and Pragmatics. In seiner interdisziplinären Forschung vereint er theoretische, psycholinguistische und computerlinguistische Modelle von Diskursinterpretation. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf der Diskursverarbeitung bezüglich Koherenzrelationen, Inferenzen und der Interpretation von Pronomina.
Kontakt:
akehler(at)ucsd.edu
Prof. Duygu Özge - Middle East Technical University
Prof. Duygu Özge (Middle East Technical University, Ankara, Türkei) war von Juni 2022 bis Juli 2022 sowie von September 2022 bis Oktober 2022 Gastwissenschaftlerin in den Projekten B04, C03, C04 und C05.
Duygu Özge hat ein breites Spektrum an Forschungsinteressen, darunter fällt zum Beispiel, wie Kinder Sprache lernen, darstellen und verstehen. Ebenfalls von Interesse ist die Frage, wie sich der kognitive oder soziale Status (z.B. eine Beeinträchtigung oder soziale Benachteiligung) auf die Sprachverarbeitung und andere kognitive Fähigkeiten auswirken kann.
Kontakt:
E-Mail: duyguozge(at)gmail.com; duyguo(at)metu.edu.tr
Dr. Péter Rácz - Budapest University of Technology and Economics
Dr. Péter Rácz (Budapest University of Technology and Economics) wird von Juni bis August 2023 als Gastwissenschaftler am Projekt B02 arbeiten.
Péter beschäftigt sich mit Spracherwerb. Ihn interessieren die mentale Repräsentation von Wortbildungsmustern und ihre Beeinflussung durch kognitive Grenzen der Lernbarkeit, Gedächtnisintegration und soziale Dynamiken innerhalb der Sprachgemeinschaft. Er arbeitet mit experimentellen Daten und Korpora und verwendet algorithmische Lernmodelle und quantitative Methoden.
Kontakt:
racz.peter.marton(at)ttk.bme.hu
Prof. Dr. Michelina Savino - Università degli studi di Bari Aldo Moro
Michelina Savino ist Professorin der Linguistik in der Abteilung Bildung, Psychologie und Kommunikation an der Università degli studi di Bari Aldo Moro (Aldo-Moro-Universität Bari, Italien). Ihr Forschungsinteresse gilt der theoretischen Prosodie und wie diese im Diskurs umgesetzt wird, insbesondere wie Sprecher:innen ihre Äußerungen strukturieren und ob die Sprechmelodik, falls diese taktisch platziert ist, die Erinnerung stützt. Zusätzlich forscht sie zu Prosodie in Konversationen, einschließlich Phänomenen wie turn-taking, back-channelling und Akkommodation/ Entrainment hinsichtlich des Gesprächspartners. Ihre Untersuchung der Intonationskonturen in Fragesätzen in verschiedenen Varietäten des Italienischen ist ein wichtiges Nachschlagewerk.
2021 und 2022 verbrachte sie insgesamt sechs Monate am SFB 1252, um mit den Projekten A01 und C09 zusammenzuarbeiten.
Desweiteren hat Michelina Savino zusammen mit Mercator-Fellow Bodo Winter und PI Martine Grice den Effekt der Sprachmelodik auf das Arbeitsgedächtnis untersucht. Das Ergebnis ist die Publikation im Psychonomic Bulletin Review (2020) „Intonation does aid serial recall after all“, in der – im Gegensatz zu früheren Behauptungen – gezeigt wird, dass die Sprachmelodik eine Rolle bei der Erinnerung spielt, die über die Pausen hinausgeht. Zur Zeit arbeitet sie mit Mitgliedern von A01 und C09 an einer weiteren Studie zu Effekten der Sprachmelodik, insbesondere steigender Intonation, auf das Arbeitsgedächnis. Eine weitere Kooperation untersucht den Einfluss der eigenen Varietät ("perceptual magnet effect") auf die Imitation von regionalen Intonationskonturen.
Kontakt: michelina.savino(at)uniba.it oder msavino1(at)uni-koeln.de
Prof. Dr. Irina Sekerina - City University of New York (CUNY)
Prof. Dr. Irina Sekerina (CUNY, USA) war von Oktober 2022 bis November 2022 Gastwissenschaftlerin im Projekt C07.
Kontakt:
E-Mail: Irina.Sekerina(at)csi.cuny.edu
Dr. Mortaza Taheri-Ardali - Shahrekord University
Dr. Mortaza Taheri-Ardali ist Assistant Professor der Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Universität Shahrekord (Iran) und hat als Gastwissenschaftler an der Radboud-Universität Nijmegen, der Universität Bamberg und der Universität Hamburg gearbeitet. Beim „Festival for Top Dissertations: Production and Entrepreneurship in Humanities“ wurde seine 2015 eingereichte Dissertation „Prosody Modelling in Persian Text-to-Speech (TTS) Systems)“ mit einem Preis ausgezeichnet. Aktuell forscht und publiziert er hauptsächlich zur Prosodie des Persischen, zu Sprachdokumentation sowie zu den Sprachen des Iran und deren Kartierung.
In Köln arbeitete er von Oktober 2022 bis Mai 2023 als Senior Research Fellow am Projekt A04 „Dynamische Modellierung prosodischer Prominenz“. In diesem Projekt sind Muttersprachler:innen des Persischen mit Hilfe von elektromagnetischer Artikulographie aufgenommen worden. Mit Hilfe dieser Aufnahmetechnik können die Zungen- und Lippenbewegungen beim Sprechen direkt beobachtet und später im Hinblick auf prosodische Prominenz modelliert werden. Da Produktionsdaten häufig einen sehr hohen Grad an Variabilität aufweisen, werden die aufgezeichneten Bewegungskonturen im Bereich der Artikulation und Intonation (Sprechmelodie) mit Hilfe einer FDA (funktionale Datenanalyse) ausgewertet, um Muster für prosodische Prominenz abzuleiten. Zusätzlich zu dieser akustisch-kinematischen Untersuchung wurde ein ergänzender Perzeptionstest durchgeführt, um auch die Wahrnehmung prosodischer Prominenz zu erforschen.
Zusätzlich zu seinen prosodischen Studien ist Prof. Dr. Taheri-Ardali Mitherausgeber des Atlas of the Languages of Iran (ALI). Aktuell beschäftigt er sich mit der Sprachverteilung in der iranischen Provinz Lorestan. Daneben hat er bereits Feldforschung in folgenden Provinzen des Iran durchgeführt: Chahar Mahal va Bakhtiari, Hormozgan, Ilam, Zanjan, Semnan, Kermanshah, Hamadan, Gilan und Lorestan.
Kontakt:
E-Mail: taheriling(at)gmail.com / taheri(at)sku.ac.ir
Prof. Dr. Alexandra (Sandra) Vella - Universität Malta
Prof. Dr. Alexandra Vella (Universität Malta) wird von April 2023 bis Juni 2023 als Gastwissenschaftlerin im Projekt A01 arbeiten.
Alexandra (Sandra) Vella ist Associate Professor für Linguistik am Insitute of Linguistics and Language Technology der Universität Malta. Ihre Forschung beschäftigt sich mit Phonetik und Phonologie, insbesondere mit Aspekten der Prosodie wie z.B. Betonung, Intonation und prosodischer Struktur, einerseits als Erscheinungsformen von Prominenz ganz allgemein, andererseits speziell im Maltesischen und seinen Dialekten sowie im maltesischen Englischen, derjenigen Varietät des Englischen, die von Maltesischsprecher:innen verwendet wird. Sie leitet das Projekt Korpus tal-Malti Mitkellem, das Forschung an der Entwicklung von Sprachtechnologien für das Maltesische erleichtern soll.
Ihre Forschung zur prosodischen Struktur des Maltesischen und des maltesischen Englisch hat wichtige Erkenntnisse zu den Möglichkeiten der Intonation ergeben, über die die Sprachen der Welt verfügen. Sie hat auf dem Gebiet der Intonationsphonologie gemeinsam mit Martine Grice und Anna Bruggeman zur Intonation von W-Fragen im Maltesischen geforscht (“Stress, pitch accent, and beyond: Intonation in Maltese questions”, Journal of Phonetics) und Evidenz für Töne geliefert, die durch Tonhöhenprominenz charakterisiert, aber nicht an lexikalisch betonte Silben gebunden sind. Ein weiterer Artikel über die maltesische und maltesisch-englische Intonation im Allgemeinen durchläuft gerade das Review-Verfahren. Gemeinsam mit Maria Lialiou, Aviad Albert und Martine Grice hat sie ihre Daten zu W-Fragen im Maltesischen außerdem unter Verwendung der Analyse periodischer Energie (mithilfe des ProPer-Programms) erneut untersucht.
Alexandra Vella wird zwei Monate als Fellow am SFB 1252 verbringen und weiter mit den Forschenden des Projekts A01 zusammenarbeiten. Dessen Mitglieder haben vor kurzem als Gäste am Insitute of Linguistics and Language Technology der Universiät Malta ein Experiment zum Phänomen der “stress deafness” bei zweisprachigen Maltesisch-Sprecher:innen durchgeführt; die Ergebnisse dieses Experiments werden auf der ICPhS 2023 in Prag vorgestellt werden.
Kontakt:
alexandra.vella(at)um.edu.mt
Prof. Dr. Kofi Yakpo - University of Hong Kong
Prof. Dr. Kofi Yakpo (University of Hong Kong) arbeitete im April 2023 als Gastwissenschaftler am Projekt A03.
Kofi Yakpo ist Associate Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Sprachwissenschaft an der Universität Hong Kong. Er forscht zur Rolle linguistischer und sozialer Faktoren in der Entwicklung von Sprachen, die in multilingualen Gesellschaften gesprochen werden, vor allem denjenigen Afrikas und der globalen afrikanischen Diaspora. Seine zahlreichen Veröffentlichungen erstrecken sich auf die Gebiete Sprachwissenschaft, Politik, Musik und creative writing.
Zu seinen Monographien gehören:
A Grammar of Pichi (2019),
Boundaries and Bridges: Language Contact in Multilingual Ecologies (2017, mit Pieter Muysken),
Code-switching Between Structural and Sociolinguistic Perspectives (2015, mit Gerald Stell).
Während seines Aufenthalts in Köln beschäftigte sich Kofi Yakpo mit Prominenz im prosodischen Kontakt zwischen Druckakzent- und Tonsystemen, mit Schwerpunkt auf den afro-europäischen Kreolsprachen des Atlantikbeckens, und hielt zu diesem Thema einen Vortrag: "Tone meets stress in the Afro-Atlantic: social context, typology, outcomes".
Kontakt:
kofi(at)hku.hk
Senior Fellows (2017-2020)
Prof. Dr. Jennifer E. Arnold - University of North Carolina
Jennifer E. Arnold forscht über die Psychologie der Sprache mit dem Ziel, zu verstehen, wie wir - mit scheinbarer Leichtigkeit - miteinander kommunizieren. Ihr Hauptziel ist es, die genauen mentalen Schritte nachzuvollziehen, die der Fähigkeit des Sprechenden, Sprache zu benutzen und zu verstehen, zugrunde liegen. Daher hat Jennifer E. Arnold ein besonderes Interesse daran, zu entschlüsseln, wie Sprecher:innen größere sprachliche Einheiten strukturieren – sowohl in der Produktion als auch im Sprachverständnis. Sie hat zahlreiche Studien zum Referentenmanagement im Allgemeinen und zur Pronomenauflösung im Besonderen durchgeführt und wird als eine der einflussreichsten Wissenschaftler:innen auf diesem Gebiet bezeichnet. Sie ist zudem als Kognitionswissenschaftlerin bekannt, da sie Sprachgebrauch auch in Abhängigkeit von Faktoren, wie beispielsweise Aufmerksamkeit, Motivation und Alphabetisierung, untersucht.
Jennifer E. Arnolds Arbeit überschneidet sich mit einer Reihe von Projekten innerhalb des SFBs. Ihre Expertise im Referentenmanagement – sowohl im Verständnis als auch in der Produktion – ist sehr wertvoll für die Arbeit im Bereich C, insbesondere für die Projekte C04, C06 und C07. Jennifer E. Arnolds neuere Arbeiten zum Referentenmanagement aus der Perspektive des Spracherwerbs sind zudem für Mitglieder des Projekts C03 von Interesse. Da Jennifer E. Arnold auch über die Auswirkung der Prosodie auf die Pronomenauflösung geforscht hat, war sie außerdem in der Lage, neue Erkenntnisse in die Arbeit des Bereichs A, insbesondere in die Arbeit des Projekts A01, einzubringen.
Kontakt: jarnold(at)email.unc.edu
Prof. Dr. Aroldo de Andrade - Universidade Federal de Minas Gerais
Aroldo de Andrade ist Wissenschaftler an der Universidade Federal de Minas Gerais (Universität Minas Gerais, Brasilien) und forscht zu Informationsstruktur, Syntax und nicht-kanonischen Konstruktionen. Er war vom 22. November bis 23. Dezember 2019 als Gastwissenschaftler an den Projekten C02, C04, C05 und C06 beteiligt.
Kontakt: aroldo.andrade(at)gmail.com
Dr. T. Mark Ellison - Australian National University
T. Mark Ellison erstellt Computermodelle und ist Wissenschaftler an der Australian National University (ANU) in Canberra, der Hauptstadt Australiens. Mit viel Erfahrung in den Bereichen der Mathematik, Informatik, Linguistik, Kognitionswissenschaft und Psychologie setzt er seinen Forschungsschwerpunkt auf die Erstellung prinzipienorientierter Beschreibungen von Sprachverarbeitung und -verhalten. Seine jüngsten Forschungskooperationen haben Modelle in unterschiedlichen Bereichen wie experimentelle Semiotik, Sprachentwicklung, Sprachenvielfalt, zweisprachige Kognition und Metaphernausdruck entwickelt.
T. Mark Ellison ist derzeit im SFB 1252 Prominence in Language tätig. Im Rahmen dieser Arbeit entstanden verschiedene Kollaborationen: die Interpretation der Beziehung zwischen neuronalen Signalen der Überraschung und Protuberanz in Ausdrücken (in Zusammenarbeit mit Projekt A01), die Entwicklung eines neuen Algorithmus zur Messung der periodischen Energie als ein Faktor der phonetischen Protuberanz (A02), das Verstehen verschiedener Rollen von Sprachrahmen (B05) sowie die Untersuchung der Wechselwirkung zwischen der Koindizierung von Präferenzen und der Diskursprotuberanz in deutschen Pronomen (C07).
Kontakt: tellison(at)uni-koeln.de
Prof. Dr. Manuel Leonetti - Universidad Complutense
Manuel Leonetti war Professor für Sprachwissenschaft des Spanischen an der Universidad Complutense (Madrid) und zählte zu den renommiertesten Linguisten im spanischsprachigen Raum. Seine Forschungsschwerpunkte bestanden in der Syntax, Semantik und Pragmatik, insbesondere in den Schnittstellenbereichen dieser drei Bereiche. Zu seinen Publikationen zählen eine Vielzahl einschlägiger Arbeiten zu nominalen Prominenzeigenschaften wie Definitheit und Spezifizität, zu Fokus und Informationsstruktur, sowie zu unterschiedlichen prominenzabhängigen Konstruktionen wie etwa Nullsubjekten und Differentieller Objektmarkierung.
Manuel Leonettis Forschung ist für eine Reihe von Projekten des SFB von zentraler Relevanz, insbesondere im Forschungsfeld B (Prominenz in Morphosyntax und Semantik). Hier kooperierte er vor allem mit Projekt B04, wo er auch als Betreuer (im Cotutela-Verfahren) der Dissertation von Diego Romero Heredero aktiv war. Aufgrund seiner herausragenden Expertise im Bereich von (temporalen) Anaphern, Nullsubjekten und Coherence Relations trug er aber auch zu Projekten im Forschungsfeld C (Prominenz in Text- und Diskursstruktur) Wesentliches bei, u.a. C02, C03 und C06, mit denen er sich im Rahmen seiner Teilnahme an dem Workshop "Ways of Reference in Romance Languages" (Köln, 27.–28.09.2018) intensiv austauschte.
Wir bedauern Manuel Leonettis allzu frühen Tod und sind dankbar, ihm begegnet sein zu dürfen.
Prof. Dr. Michelina Savino - Università degli studi di Bari Aldo Moro
Michelina Savino ist Professorin der Linguistik in der Abteilung Bildung, Psychologie und Kommunikation an der Università degli studi di Bari Aldo Moro (Aldo-Moro-Universität Bari, Italien). Ihr Forschungsinteresse gilt der theoretischen Prosodie und wie diese im Diskurs umgesetzt wird, insbesondere wie Sprecher:innen ihre Äußerungen strukturieren und ob die Sprechmelodik, falls diese taktisch platziert ist, die Erinnerung stützt. Zusätzlich forscht sie zu Prosodie in Konversationen, einschließlich Phänomenen wie turn-taking, back-channelling und Akkommodation/ Entrainment hinsichtlich des Gesprächspartners. Ihre Untersuchung der Konturbearbeitung bezüglich verschiedener Varietäten des Italienischen ist ein wichtiges Nachschlagewerk.
Insgesamt hat sie während der ersten Phase des SFB 5 Monate in Köln verbracht und nahm Kolleg:innen des Projektes A01 in Bari auf, wo Experimente mit einem tragbaren EEG System ausgeführt wurden. Dies war das erste Mal, dass EEG-Experimente die süditalienische Sprachmelodik vor Ort untersuchten. Auch wirkte sie mit an der Wahrnehmung der postfokalen Prominenz bei italienischen L1- und deutschen L2-Zuhörer:innen.
Michelina Savino hat ebenfalls mit Mercator Fellow Bodo Winter und PI Martine Grice den Effekt der Sprachmelodik auf das Arbeitsgedächtnis untersucht. Das Ergebnis ist die Publikation im Psychonomic Bulletin Review (2020) „Intonation does aid serial recall after all“, in der – im Gegensatz zu früheren Behauptungen – gezeigt wird, dass die Sprachmelodik eine Rolle bei der Erinnerung spielt, die über die Pausen hinausgeht.
Den im Juni 2019 stattgefundene Workshop „Prominence between Cognitive Functions and Linguistic Structures” (CoFLiS) in Bari organisierte sie gemeinsam mit A01 und A02.
Kontakt: michelina.savino(at)uniba.it oder msavino1(at)uni-koeln.de
Prof. Dr. Marc Swerts - Tilburg University
Marc Swerts ist Professor an der Tilburg School of Humanities and Digital Sciences im Department of Communication and Cognition der Tilburg University. Sein Forschungsschwerpunkte sind die non-verbale Kommunikation und der Ausbau von gesprochenen Dialogsystemen. Er kooperierte während der ersten Phase des SFB mit Projekt A03.
Kontakt: M.G.J.Swerts(at)tilburguniversity.edu
Junior Fellows (2021-2024)
Norielle Adricula - University of Colorado, Boulder
Norielle Adricula forscht und promoviert an der University of Colorado, Boulder (USA) und schließt momentan ihren Joint-PhD in Linguistik und Kognitionswissenschaft ab. Sie interessiert sich für Mechanismen der Satzproduktion und für Rückschlüsse, die diese auf das Zusammenspiel von Sprache und Kognition erlauben. In ihrer Forschung verbindet sie Korpusanalysen mit psycholinguistischen Methoden, um bei Erwachsenen und Kindern die zugrundeliegenden konzeptuellen Repräsentationen und Prozesse bei Sprachproduktion und Spracherwerb zu untersuchen.
Während ihres Aufenthalts in Köln von Mai bis November 2023 wird sie als Gastwissenschaftlerin am Projekt B05 arbeiten und die Faktoren semantischer und pragmatischer Prominenz untersuchen, die die Wahl der Diathesen im Tagalog beeinflussen.
Kontakt:
E-Mail: norielle.adricula(at)colorado.edu
Dr. Florence Baills - Universitat Pompeu Fabra
Florence Baills (Universitat Pompeu Fabra, Barcelona, Spanien) war von April 2022 bis Dezember 2022 (mit einer Pause im August) Gastwissenschaftlerin im Projekt A07 .
Kontakt:
E-Mail: fbaills(at)uni-koeln.de
Saverio Dalpedri - Georg-August-Universität Göttingen
Saverio Dalpedri (Georg-August-Universität Göttingen) wird von Juli 2023 bis Dezember 2023 als Gastwissenschaftler im Projekt B08 arbeiten.
Kontakt:
E-Mail: saverio.dalpedri(at)uni-goettingen.de
Alessa Farinella - University of Massachusetts Amherst
Alessa Farinella (University of Massachusetts Amherst, USA) war von Juni 2022 bis August 2022 Gastwissenschaftlerin im Projekt A03.
Kontakt:
E-Mail: afarinella(at)umass.edu
Dr. Daniela Mereu - Free University of Bozen-Bolzano
Daniela Mereu (Free University of Bozen-Bolzano, Italy) war von April 2022 bis Juni 2022 Gastwissenschaftlerin im Projekt A02.
Kontakt:
E-Mail: Daniela.Mereu(at)unibz.it
Dr. Margreet Vogelzang - University of Cambridge
Dr. Margreet Vogelzang (University of Cambridge, UK) war von Juli 2022 bis Oktober 2022 Gastwissenschaftlerin im Projekt C03.
Kontakt:
E-Mail: mv498(at)cam.ac.uk
Junior Fellows (2017-2020)
Betül Erbaşı - University of Southern California
Betül Erbaşı (University of Southern California) war von Mai bis Juli 2019 Gastwissenschaftlerin im Projekt B04. Als Doktorandin brachte sie ihre Expertise v.a. in den Bereichen DOM im Türkischen und Nominalsemantik ein.
Kontakt: betul.erbasi(at)gmail.com, semra.kizilkaya(at)uni-koeln.de
Zarina Levy-Forsythe - Ben Gurion University
Zarina Levy-Forsythe (Ben Gurion University, Be'er-Scheva, Israel) war von April bis Mai 2019 als Gastwissenschaftlerin im Projekt B04 tätig. Als Doktorandin untersuchte sie direkte Objekte an der Syntax-Semantik-Schnittstelle in der usbekischen Sprache. Im Rahmen des Projekts B04 beschäftigte sie sich hauptsächlich mit DOM im Usbekischen und Partitivität in Turksprachen.
Kontakt: zarinale@post.bgu.ac.il
Valeria Lucarini - Università degli Studi di Parma
Valeria Lucarini (Scuola di Specializzazione in Psichiatria, Università degli Studi di Parma, Dipartimento di Neuroscienze) war Gastwissenschaftlerin im Projekt A02.
Während ihres Aufenthalts arbeitete sie zusammen mit Francesco Cangemi, Juliane Zimmermann, Kai Vogeley und Martine Grice am Forschungsprojekt "Vergleichende Wahrnehmung von visuell und akustisch vermittelter Prominenz“. Diese Untersuchung wurde nicht nur bei gesunden Versuchspersonen, sondern auch bei Personen mit Autismus und Personen mit Schizophrenie durchgeführt, die Beeinträchtigungen der sozialen Kognition und damit Störungen in der Informationsverarbeitung der Prozesse aufweisen, die der Kommunikation und Interaktion mit anderen zugrunde liegen. Die Studie zur Wahrnehmung des Zusammenspiels von kommunikativ vermittelter visueller nonverbaler und auditiver paraverbaler Information bei Personen mit Schizophrenie ist zugleich Thema einer Forschungsarbeit von Valeria Lucarini, die während der Ausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie in Italien erforderlich ist.
In Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden von A02 hat sie einen Übersichtsartikel veröffentlicht, in dem Prosodie als Brücke zwischen Psychopathologie und Linguistik behandelt wird (Frontiers in Psychiatry). Darüber hinaus hat sie Konversationsmetriken zur Analyse von Sprache bei Patienten mit Schizophrenie verwendet (European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience, Language Resources and Evaluation, and European Psychiatry).
- Lucarini, Valeria, Francesco Cangemi, Benyamin Daniel, Jacopo Lucchese, Francesca Paraboschi, Chiara Cattani, Carlo Marchesi, Martine Grice, Kai Vogeley & Matteo Tonna. 2021. Conversational metrics, psychopathological dimensions and self-disturbances in patients with schizophrenia. European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience. | A02
- Lucarini, Valeria, Martine Grice, Francesco Cangemi, Juliane T. Zimmermann, Carlo Marchesi, Kai Vogeley & Matteo Tonna. 2020. Speech prosody as a bridge between psychopathology and linguistics: The case of the schizophrenia spectrum. Frontiers in Psychiatry, Section Social Cognition 11:531863. pdf | A02
Dària Serés - Universitat Autònoma de Barcelona
Dària Serés war von April bis Juni 2018 als Gastwissenschaftlerin am SFB 1252 tätig. Während ihres Aufenthalts arbeitete sie im Team von Prof. Dr. Klaus von Heusinger an ihrem Dissertationsthema "The expression of genericity and (in)definiteness in languages with and without articles". Ihre Dissertation wurde betreut von Prof. Dr. Maria Teresa Espinal (Universidad Autònoma de Barcelona) und Dr. Olga Borik (Universidad Nacional de Educación a Distancia).
In Köln entwickelte sie die Teile ihrer Dissertation, die sich mit Informationsstruktur und mit der Interpretation von "bare nominals" in prä- und postverbaler Position im Russischen beschäftigen, wobei der Schwerpunkt ihrer Untersuchung auf dem Zusammenspiel zwischen Generizität und Aktualität lag. Außerdem untersuchte Dària Serés den Ausruck von Generizität im Bereich der Sätze sowie die Frage, wie Tempus, Aspekt und Modus die Interpretation von generischen Sätzen in slawischen, romanischen und germanischen Sprachen beeinflussen. Hierzu beschäftigte sie sich weiter mit Definitionssätzen, da diese einen Fall von Generizität auf Satz- und NP-Ebene darstellen. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Forschung lag in der Charakterisierung von Aussagen, die Verallgemeinerungen und Gesetzmäßigkeiten ausdrücken.
Kontakt: daria.seres(at)uab.cat
Dr. Heimir van der Feest Viðarsson - Háskóli Íslands (Universität Island)
Heimir van der Feest Viðarsson war Gastwissenschaftler am SFB 1252 und ist beheimatet am Árni-Magnússon-Institut für isländische Studien an der Universität Island. Er unterstützte vom 1. - 28. Februar 2019 das Projekt C06 - "Prominenz in subordinierenden rhetorischen Relationen".
Heimir van der Feest Viðarsson beschäftigt sich mit der Wortstellungsvariation in Nebensätzen im Isländischen und seiner Sprachgeschichte. Nebensätze zählen zu den wichtigsten linguistischen Strategien zum Ausdruck untergeordneter rhetorischer Verhältnisse. Projekt C06 profitierte von Heimir van der Feest Viðarssons Wissen über Nebensatzsyntax sowie von seiner Mitarbeit bei der Forschung zur Rolle der Syntax beim Ausdruck diskursstruktureller Subordination und zu Prominenzasymmetrien zwischen Haupt- und Nebensätzen. Hauptziel der Kooperation war es, Resultate zu vergleichen und eine Gesamtdarstellung zu entwickeln.
Kontakt: hfv3(at)hi.is
Yuto Yamazaki - University of Tokyo
Yuto Yamazaki, Doktorand an der University of Tokyo bei Prof. Yoshiki Mori, war vom 27.01. bis zum 17.02.2020 Gastwissenschaftler im SFB 1252 und kooperierte mit dem Projekt C04.
In seinem Dissertationsprojekt beschäftigt sich Yuto Yamazaki mit der semantischen Relation zwischen der Diskursstruktur und der Wortstellung von Spaltsätzen im Deutschen. Im Zentrum seiner Untersuchung stehen dabei Unterschiede zwischen kanonischen Spaltsätzen (Es ist Hans, der kommt) und invertierten Spaltsätzen (Hans ist es, der kommt), die verschiedene Wortstellungsvarianten aufweisen, mit denen zwei distinkte Interpretationen einhergehen. Diese Konstruktionen sind auch besonders für den SFB von Interesse, da eine Reihe von Projekten zur Diskursprominenz von Spaltsätzen („DO-Clefts“) arbeiten.
Kontakt: clynelish14(at)gmail.com
(3) Heisenberg-Programm
Prof. Dr. Frank Kügler - Goethe-Universität Frankfurt
Frank Kügler ist Professor für Linguistik/Phonologie an der Goethe Universität Frankfurt. Bevor er nach Frankfurt gewechselt ist, nahm er ein DFG-Stipendium im Rahmen des Heisenberg-Programms wahr und war mit dem Institut für Linguistik an der Universität zu Köln von 02/2017 bis 05/2018 assoziiert. Seine Forschungsschwerpunkte in der Prosodie liegen auf der Interaktion von Ton und Intonation, in der prosodischen Typologie, in der prosodischen Phrasierung und Rekursivität und in der Annotation und Modellierung von Intonation. Über die Prosodieforschung besteht eine enge Zusammenarbeit in den Projekten A01 mit Stefan Baumann und in A02 mit Martine Grice. Gemeinsam mit Martine Grice wurde eine Special issue der Zeitschrift 'Language and Speech' zum Thema "Prosodic Prominence - A Cross-linguistic Perspective" herausgegeben, Grice and Kügler (eds.).
Kontakt: kuegler(at)em.uni-frankfurt.de
(4) Humboldt-Stipendiatinnen und -Stipendiaten
Prof. Alexander Coupe – Nanyang Technological University
Alexander Coupe war zwischen 2016 und 2018 insgesamt 9 Monate als Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung zu Gast bei Birgit Hellwig (Teilprojekt B02) und arbeitete auch mit B05 (Himmelmann) und B03 (Dimmendaal/Reinöhl) zusammen. Er promovierte 2004 an der La Trobe University in Melbourne (Australien) und ist seit 2009 an der Nanyang Technological University in Singapur. Er ist Experte für die Sprachen Nordostindiens und forscht intensiv zu tibeto-burmanischen Sprachen und zum Sprachkontakt zwischen tibeto-burmanischen und indo-arischen Sprachen. U.a. arbeitet er zur differentiellen Argumentmarkierung in diesen Sprachen und ist damit ein wichtiger Kooperationspartner für B02, B03 und B05.
Kontakt: arcoupe(at)ntu.edu.sg
Dr. Diana Kolev (geb. Dimitrova)
Diana Kolev (geb. Dimitrova) war von 2016 bis 2018 als Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung zu Gast bei Martine Grice (Teilprojekte A01 und A02) und arbeitete auch mit Teilprojekt C03 (Bongartz/Torregrossa) zusammen. Diana Kolev hat in 2012 an der Rijksuniversiteit Groningen in den Niederlanden in Psycholinguistik promoviert. In ihrer Doktorarbeit hat sie die Rolle von Sprachmelodie (Intonation) und Informationsstruktur in der Verarbeitung von Sprache im Gehirn untersucht. Als Postoktorandin am Donders Institut für kognitive Neurowissenschaften in Nijmegen in den Niederlanden hat sie den Zusammenhang von Intonation und Gestik sowie die Rolle von Aufmerksamkeit und Gedächtnis in Sprachverarbeitung erforscht. Dabei hat sie ein starkes Interesse für den Zusammenhang von Sprache und Kognition entwickelt. Dieses Interesse vertiefte Diana Kolev als Humboldt-Stipendiatin am SFB 1252. In den zwei Jahren ihres Aufenthalts erforschte sie, wie sich Individuen darin unterscheiden, wenn sie relevante Informationen in Sprache produzieren und wahrnehmen. Sie forschte vor allem zur Frage, ob diese Varianz durch individuelle Unterschiede in kognitiven Kapazitäten wie Aufmerksamkeit und Gedächtnispotenziale erklärt werden kann.
Kontakt: diana.kolev(at)mercator.uni-koeln.de
Prof. Jaklin Kornfilt - Syracuse University New York
Jaklin Kornfilt ist als Humboldtpreisträgerin regelmäßig am Institut für deutsche Sprache und Literatur I an der Universität zu Köln zu Gast, um über Fragen der Syntax-Semantik-Schnittstelle mit Prof. Klaus von Heusinger und seinem Team zu arbeiten.
Jaklin Kornfilt hat in Heidelberg studiert. Im Anschluss promovierte sie in Harvard unter der Betreuung von Noam Chomksy und Susumo Kuno. Jaklin Kornfilt ist seit 1984 Professorin für Languages, Literatures, and Linguistics an der Syracuse University in New York und wurde 2010 für ihre hervorragenden Leistungen in Forschung und Lehre mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet. Im Rahmen dieser Verleihung war sie von 2010 bis 2011 für ein Jahr Gast bei Klaus von Heusinger am Institut für Linguistik und im Forschungsverbund für Sprache und Kognition an der Universität Stuttgart.
Sie gehört zu den anerkanntesten Linguist:innen im Bereich der türkischen Sprachwissenschaft. Ihre Forschungsgebiete in der Syntax und Typologie begrenzen sich nicht nur auf die Turksprachen, sondern erstrecken sich auf altaische sowie germanische Sprachen.
Aktuell arbeitet sie mit Klaus von Heusinger an einem gemeinsamen Projekt zu "Partitivität in altaischen Sprachen". Sie unterstützt das Teilprojekt B04.
Kontakt: kornfilt(at)syr.edu
Dr. Anna Pineda – Sorbonne Université (Paris IV)
Anna Pineda war ab dem 1. Juni 2021 insgesamt für 18 Monate als Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung zu Gast im Teilprojekt B04. Sie promovierte 2014 an der Autonomen Universität Barcelona und war zuletzt an der Sorbonne Université (Paris IV), UFR de Langue française. Dort forschte sie im Projekt "Comparing Romance Languages through History (CoRaLHis): building a multilingual parallel diachronic corpus (13th - 18th century)".
Kontakt: info(at)annapineda.cat
Prof. Dr. Marco Antonio Rocha Martins – Universidade Federal de Santa Catarina
Von September 2018 bis Oktober 2019 war Marco Antonio Rocha Martins - Professor für Linguistik an der Universidade Federal de Santa Catarina (UFSC) in Florianopolis, Brasilien - zu Forschungszwecken zu Gast am Lehrstuhl von Martin Becker (C02). Marco Rocha Martins nahm während dieser Zeit ein Capes-Humboldt-Forschungsstipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung wahr.
Er koordiniert gemeinsam mit Izete Coelho das Projekt „Geschichte des brasilianischen Portugiesisch – von Europa nach Amerika“ („História do português brasileiro – desde a Europa até a America“ ) des Verbandes für Linguistik und Philologie Lateinamerikas (ALFAL). Marco Rocha Martins war von 2016–18 Koordinator des Graduiertenprogramms der Linguistik an der UFSC; von 2014–17 Chefredakteur der Zeitschrift des linguistischen Fachverbands GELNE, Grupo de Estudos Linguísticos do Nordeste, dessen Vorsitzender er zudem von 2010-2014 war. In den Jahren 2010–14 war er Koordinator der soziolinguistischen Forschungsgruppe ANPOLL (Associação Nacional de Pós-Graduação e Pesquisa em Letras e Linguística). Von 2011–13 übte er schließlich die Funktion des Vizepräsidenten des brasilianischen Linguistikverbandes (ABRALIN: Associação Brasileira de Linguística) aus. Mit einer Arbeit zum syntaktischen Sprachwandel („Competição de gramáticas do português na escrita catarinense dos séculos XIX e XX“ („Konkurrierende Grammatiken des geschriebenen Portugiesisch in Santa Catarina des 19. und 20. Jahrhunderts“) promovierte er im Jahr 2009.
Marco Rocha Martins forscht zu morphosyntaktischen und syntaktischen Phänomenen des brasilianischen Portugiesisch in Geschichte und Gegenwart und verbindet dabei moderne Sozio- bzw. Varietätenlinguistik mit aktueller Syntax- und Sprachwandeltheorie. Darüber hinaus befasst er sich mit unterschiedlichen Aspekten des Grammatikunterrichts und seiner Relevanz für das brasilianische Schul- und Ausbildungssystems.
Während seines Aufenthaltes in Köln forschte Marco Rocha Martins über die Entwicklung des Systems der Klitika im brasilianischen Portugiesisch und seines Wandels vom Ende des 18. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zudem unterrichtete er mit Martin Becker einen Master-Kurs zum Thema: Sprachwandel - Theorie und empirische Studien am Beispiel des brasilianischen Portugiesisch.
Kontakt: marco.martins(at)ufsc.br
Dr. Alina Tigău - Universitatea din București
Alina Tigău (Universität Bukarest, Rumänien) war von November 2016 bis November 2018 als Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung zu Gast. In Köln führte sie ihr Forschungsprojekt "Semantik von Kasus im Rumänischen" bis November 2018 durch. Parallel lehrte sie weiterhin an der Universität Bukarest, wo sie seit 2011 eine Assistenzprofessur innehat.
Alina Tigău promovierte 2010 in Bukarest über direkte Objekte in romanischen und germanischen Sprachen. Ihre bisherige Forschung setzt sich intensiv mit Differentieller Objektmarkierung auseinander, einer Form der Kasusalternation, die zum Beispiel im Rumänischen, Spanischen und Türkischen auftritt. Ihre Untersuchungen haben bereits grundlegende neue Erkenntnisse über die Funktion von Kasus im Rumänischen und anderen Sprachen geliefert.
Während ihres Aufenthalts in Köln arbeitete sie mit Klaus von Heusinger an einem Projekt über ditransitive Konstruktionen und unterstützte das Teilprojekt B04 (2017, 2018).
Kontakt: alina.tigau(at)lls.unibuc.ro
(5) Interdisziplinäre Kooperationen
Qualitätssicherung von KI-Texten - KI-Start-up "ella" und C05
Für die automatische Erstellung fiktionaler Texte über eine Künstliche Intelligenz (KI) kooperieren das Kölner Medientech "ella" und das Teilprojekt C05. Bei diesem Transferprojekt trägt C05 zur Qualitätssicherung der KI-Texte bei. Dabei werden zunächst wissenschaftliche Qualitätskriterien aufgestellt, anhand derer die Texte empirisch analysiert und ausgewertet werden. Die Ergebnisse fließen schließlich wieder in die ella-KI ein. Hier geht es zur Pressemitteilung (Oktober 2019).
Kontakt: Stefan Hinterwimmer, hinterwimmer(at)uni-wuppertal.de.
Visuelle und auditive Wahrnehmungsprozesse bei Personen mit Autismus-Spektrum-Störungen - Uniklinik Köln und A02
Die interdisziplinäre Forschungskooperation zwischen dem Institut für Linguistik – Phonetik und der Uniklinik Köln "Visuelle und auditive Wahrnehmungsprozesse bei Personen mit Autismus-Spektrum-Störungen" untersucht das kommunikative Verhalten von Menschen mit Autismus um die Stärken und Herausforderungen dieser Gruppe besser zu verstehen und so die Kommunikation zu unterstützen.
Brain modulation and speech motor control - Uniklinik Köln und A04
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe “Brain modulation and speech motor control“ ist ein Zusammenschluss von Phonetiker:innen (Institut für Linguistik – Phonetik, UzK) und Neurolog:innen (AG Bewegungsstörungen und Tiefe Hirnstimulation, Uniklinik Köln, UzK). Gemeinsam untersuchen wir den Zusammenhang von Bewegungsstörungen und Sprechmotorik, wie beispielsweise bei Menschen mit Morbus Parkinson oder Essentiellem Tremor. Dabei berücksichtigen wir auch die Effekte, die sich aus der Therapieform der Tiefen Hirnstimulation ergeben können. Neben klinischen Testungen des Sprechsystems, wie Diadochokinese-Aufgaben und Silbenproduktionen, stehen bei uns vor allem prosodische Aspekte wie die Markierung prosodischer Prominenz bei der natürlichen Satzproduktion und deren Bedeutung für die Sprechtherapie im Vordergrund. Wir haben gemeinsam mit dem SFB die internationale Tagung „Neurospeech 22“ durchgeführt und betreuen im Rahmen des SFBs gemeinsam Doktorand:innen, die sich interdisziplinär verankern wollen.